Bedingungsloses Grundeinkommen
Seit nun 15 Jahren wird um dieses Thema hin und her diskutiert.
Es findet ein stetiger Wandel statt zu dem auch der Technische gehört.
Um immer mehr und effizienter produzieren zu können, hat schon lange die Automatisierung in den Abläufen Einzug gehalten.
Die menschliche Arbeitkraft ist und wird weitgehend in vielen Bereichen überflüssig.
Um den Menschen trotzdem ein würdiges Dasein zu gewährleisten und auch am Fortschritt teilhabe zu geben, sehe ich ein bedingungsloses Grundeinkommen als unablässig an.
Wer könnte davon profitieren?
Kleinverdiener und Kleinstverdiener, Teilzeitbeschäftigte, Selbständige im unteren Einkommensbereich, alleinerziehende Väter und Mütter, Familien, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, Menschen die Angehörige pflegen, Studierende, Menschen in beruflicher Umbruchsituationen, Auszubildende, Schauspieler, Künstler, Musiker, Komponisten, Filmemacher, Erfinder (jeweils im unteren Einkommensbereich), der ländliche Raum (das bedingungslose Grundeinkommen unterstützt indirekt den ländlichen Raum und entlastet die Ballungsräume).
In diesem Jahr findet in der Schweiz eine Volksabstimmung zum Thema statt.
Auch in Teilen von Canada werden Tests mit dem BGE vorgenommen. In Finnland seit 2015.
Der springende Punkt ist der, unser System und auch etwas in den Köpfen muss sich ändern. Unsere Evolution ist noch nicht abgeschlossen. Wir können uns nicht dagegen stemmen sondern offen gegenüber dem Zeitenwandel sein.

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N. Richter commented
Das Thema und die Aufklärung darüber gehören unbedingt in die gesellschaftliche (und in unsere) Diskussion. Jeder, den ich bisher auf das Thema angesprochen habe, wie er sich verhielte, hat geantwortet. Also ich würde (natürlich!) weiterarbeiten, meine Arbeit mache ich gerne. Aber die anderen würden wohl aufhören zu arbeiten ...
NEIN! Viele "andere" denken genauso: Ich selbst würde gern weiterarbeiten, aber ...Ich werde arbeiten, aber ich werde nicht mehr ständig Existenzangst haben, ob es diesen Monat reicht..
Deutschland ist reich genug und zahlt einen Betrag für soziale Leistungen, der bereits ausreichen würde, um ein bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren (ALG, ALG II, Kindergeld, Wohngeld, Kosten für Heizung, Grundsicherung im Alter, Rentenaufstockung, Bundeszuschuss zur Krankenversicherung, Bundeszuschuss zur Rentenversicherung usw.).
Wenn man noch bedenkt, wie hoch die Einsparungen für Bürokratie sind. Wer jemals einen 38-seitigen ALG-II-Bescheid gesehen hat, der jedes halbe Jahr ausgefüllt und abgefragt und verlängert werden muss, hat keinen Zweifel mehr daran, dass die jeweilige Beantragung und Erstellung des Bescheides mehr kostet als die Halbjahres-Auszahlung an den ALG-II-Empfänger!