Vereinfachung des Steuerrechts
180.000 Steuerberater in D sind Beweis für eine gravierende Fehlentwicklung. Die Erfüllung steuerlicher Pflichten kostet viel Zeit, selbst wenn man einen teuren StB hat. Macht man keinen Gewinn, dann kann man den StB auch nicht von der Steuer abziehen!

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Anonymous commented
Egal mit wem ich spreche, und es deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen: Gute Steuerberater sind sehr rar. Was ich schon erlebt und gelesen habe (Gewerbesteuererklärung wird Freiberuflern mit angeboten, kein Plan von Umsatzsteuerpauschale, Behindertenpauschale undundund), könnte ein ganzes Buch füllen.
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Anna Kiefer commented
Obwohl ich diverse Seminare bei der IHK meiner Stadt besucht habe, bestanden im zweiten Jahr nach Gründung Unsicherheit bzgl. folgender Fragen: Wie wird eine korrekte Rechnung an Privat- und Firmenkunden im Inland, EU-Ausland und in Drittländern erstellt? Wann muss die Rechnung Umsatzsteuer ausweisen, wann steht Reverse-Charge drauf? Das sind Kleinigkeiten, die man Gründern problemlos vermitteln könnte. Jede IHK-Beratungsstelle, jeder Wirtschaftsförderverein müsste solche "Standardfragen" ad hoc beantworten können. Stattdessen: Fehlanzeige, egal wo man anruft. Selbst wenn man Geld investiert kommt man sich vor, als sei man die erste, die diese Fragen gestellt hätte. Und nein, das Internet ist keine (!) zuverlässige Quelle, die Informationen widersprechen sich teilweise. Gäbe es eine offizielle, zuverlässige Anlaufstelle für all die Standardfragen, die Gründer haben, müsste der Steuerberater nur noch das nötigste machen und wir alle würden eine Menge Geld sparen, statt das Rad jedes Mal allein neu zu erfinden.
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Anonymous commented
Vereinfachung des Steuerrechts? Es sei hier nur an den Fall Friedrich Merz und seiner Idee mit dem Bierdeckel erinnert. Der war ganz schnell in der Versenkung verschwunden.....
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Anonymous commented
Wenn man keinen Gewinn macht, kann man den Steuerberater dennoch geltend machen, wenn man dadurch ins Minus rutscht, denn dann macht man ja einen Verlust, den man rück- oder vortragen lassen kann.
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Anonymous commented
Mit der richtigen Ausbildung ist es überhaupt kein Problem die betriebliche Buchhaltung zu erledigen und Steuererklärungen selbst zu machen.
Im übrigen bin ich kein Steuerberater und schaffe es trotzdem meine Steuererklärungen sowohl in DE, GB, FR und USA Jahr für Jahr selbst korrekt anzufertigen. Bisher hat auch jede der 5 Buchprüfungen ergeben, dass keine Fehler zu Ungunsten eines Staates gemacht wurden.
So schlecht, kann meine kaufmännische Ausbildung nicht gewesen sein.
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Carsten Gerling commented
Die Vereinfachung des Steuerrechts stand bislang noch in jedem Wahlprogramm aller Parteien, seit Anbeginn der BRD. Kaum waren die Herrschaften dann gewählt, wurden weitere Steuergesetze verabschiedet - statt 10 Bäume abzuholzen, pflanzte man einen Wald und der wird immer dichter. Sollte der VGSD es wirklich schaffen, Einfluss auf diesen Gesetzgebungsirrsinn zu nehmen, trete ich wieder in die KIrche ein. Trotz der Polemik - wir müssen es versuchen!