Regierungsbeauftragte/r: Mehr Verständnis für Soloselbstständige
Die Corona-Krise hat beispielhaft gezeigt, dass die Lebenswirklichkeit von Soloselbstständigen und Unternehmen bis 10 MA in Ministerien nicht ausreichend verstanden wird. Wie stehen Sie zur Forderung nach einem Regierungsbeauftragten? Wie wollen Sie alternativ für ein besseres Verständnis sorgen? (297 Zeichen)

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Adminadmin (VGSD e.V., VGSD e.V.) commented
Vielen Dank für eure Stimmen für diesen Wahlprüfstein. Wir werden diese Frage für den VGSD e.V. bei den Parteien einreichen und nach Vorliegen der Antworten (voraussichtlich Anfang Juli 2021) auf unserer Website (www.vgsd.de) veröffentlichen.
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Anonymous commented
Das was meiner Meinung nach verstanden werden muss ist, dass es in diesem ganzen Bereich von Selbstständigkeit, Freiberuflichkeit etc.pp es soviele Varianten gibt, dass bei generalisierten Bestimmungen, immer jemand zwangsläufig "durch den Rost" fällt.
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Dr. Thomas Lau commented
Ich kann mich nur dem Vorschlag von Gudrun Lydia Martini anschließen. Im Bundestag und in den Ministerien arbeiten Menschen, die kaum, bis keine Erfahrungen in ihrem Leben gesammelt haben, was Selbständigkeit alles ausmacht. Deshalb denke ich, dass wir neben einem starken Wirtschaftsministerium, keinen zusätzlichen Beauftragten (bisher waren es in allen Bereichen nur Feigenblätter) einen starken Verband/Verbände benötigen. Im BMWI müssen wir viel stärker präsent werden.
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Anonymous commented
Es gibt im BMWI einen Mittelstandsbeirat. Der ist aktuell zwar mehr mit GmbH und sogar einer AG befüllt, es spricht jedoch nichts dagegen, sich dort einzubringen und sich Gehör zu verschaffen. Beteiligung ist ehrenamtlich, aber das wäre vielleicht was für die Vereinsmitglieder, die schon Erfahrung in diesem Bereich haben.
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Anonymous commented
Bedingung: Der Regierungsbeauftragte ist VGSD-MItglied! :-)
(Oder war ein "Bundesbeauftragter" gemeint?)
Was soll hier konkret (noch) MEHR verstanden werden? Für mehr Verständnis für unsere Themen (z.B. Scheinselbständigkeit, Altersvorsorge) und vor allem konkrete Vorschläge sorgen Organisationen wie der VGSD bereits seit längerem. Das ist ständige Überzeugungsarbeit, die sich nicht durch eine Wahlforderung ersetzen läßt, sondern nur von den Betroffenen selbst gleistet werden kann. Viel mehr kann man nicht verstehen, es geht längstens um die Umsetzung und bei welcher Partei es die Vorschläge wenigstens bis ins Parteiprogramm schaffen.
Und alternativ: Vielleicht ein Ansprechpartner in der Agentur für Arbeit? Nee danke!
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Anonymous commented
Verständnis reicht nicht. Wir brauchen Achtung, Respekt, Wertschätzung und die richtigen Rahmenbedingungen. Dazu braucht es einen Vertreter oder Vertretergruppe mit einem starken Mandat, die nicht nur beraten, sondern mitentscheiden dürfen, am besten ausgestattet mit einem Klagerecht, wenn etwas völlig aus dem Ruder läuft. Das kann kein Beamter sein, sondern nur solche Organisationen wie z. B. der VGSD.
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Andrea Kalt commented
Noch ein neuer, gut dotierter Job für jemanden, der nur Worthülsen von sich gibt
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Brigitte Gelbke commented
Wir brauchen keinen weiteren Beamten für eine solche Aufgabe, es sollte unter den gewählten Abgeordneten im Bundestag genug eigene Erfahrung und Kompetenz vorhanden sein, um sich in die Situation von Soloselbständigen und Kleinbetrieben hineinzudenken.
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Susanne Neunes commented
Der Vorschlag ist mir nicht klar genug. Mein Vorschlag: Die Corona-Krise hat beispielhaft gezeigt, dass es noch große Entwicklungsmöglichkeiten im Wissen über das Leben und Arbeiten von Soloselbständigen und Unternehmen bis 10 MA in den Ministerien gibt. Wie möchten Sie konkret diese Wissenslücke füllen? Wird es mit Ihnen einen Regierungsbeauftragten für uns geben? (268 Zeichen)
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Gudrun Lydia Martini commented
Der sollte dann heißen: Regierungsbeauftragter oder Staatsminister oder was auch immer für Soloselbstständige und Kleinstunternehmer (da KMU schon zu groß gefasst ist).
Die Frage: "Wie wollen Sie alternativ für ein besseres Verständnis sorgen?" führt m.E. ins Leere, da die Angesprochenen ja selber gar kein Verständnis von der Sache haben, also kann man denen auch nicht die Aufgabe geben, etwas dafür zu tun. Daher müssen wir ganz konkrete, ausdrückliche Vorschläge machen, wenn wir die Sache voranbringen wollen. -
Han commented
Ein solcher regierungsbeauftragter dürfte aber nicht so ähnlich sein wie die Bundesdrogenbeauftragten, also partei-ideologisch eingebunden, selbst ohne Kontakt oder Wissen zum fraglichen Politikbereich zu haben. Auch ein solcher Vertreter aus dem einschlägigen Ständesystem führt kaum weiter. Ein typischer Funktionär der IHK oder HWK wäre kein gewinn, eher das Gegenteil.
Wer kennt Selbstständige der Art wie wir sie in der Politik brauchen, welche tatsächlich in einer Bundespartei was geworden sind und hierfür in Frage kämen?